Top 4 kämpfen um Finaleinzug
Im Halbfinale machen sich die Topstars der BOSS OPEN den Einzug ins Finale aus: Zverev, Fritz, Shelton und Auger-Aliassime makellos.
Im ersten Halbfinale treffen ab 12 Uhr der Kanadier Felix Auger-Aliassime und der US-Amerikaner Taylor Fritz aufeinander. Im Head-to-Head-Vergleich führt Fritz 2:1 – die letzte Partie zwischen den beiden ging jedoch an den 24-jährigen Kanadier. Gespielt wurde diese beim United Cup im Jänner dieses Jahres. Alle Spiele zwischen den beiden fanden bislang auf Hardcourt statt, das Halbfinale bei den BOSS OPEN wird das erste Duell der beiden auf Rasen. Fritz, Nummer 2 des Turniers und Markenbotschafter von Titelsponsor BOSS, weiß, was auf ihn zukommt: „Es wird viel vom Aufschlag abhängen“, so Fritz, der sich in seinem Viertelfinale am Ungarn Marton Fucosovics revanchierte, dem er an gleicher Stelle vor zwei Jahren unterlegen war.
Auger-Aliassime beendete im Viertelfinale den Erfolgslauf des Deutschen Jungstars Justin Engel. Beim 7:6 (3), 6-3-Sieg zeigte sich der 24-jährige zu abgebrüht für den 17-jährigen Nürnberger.
Zverev hat erstes Stuttgart-Finale im Visier
Im zweiten Halbfinale kommt es nicht vor 14 Uhr zum Duell zwischen Lokalmatador Alexander Zverev, Nummer 1 des Turniers, und Ben Shelton, der Nummer 3. Trotz zeitgleich abgehaltener Trainingswoche zeigte sich der Hamburger bei seinen ersten beiden Auftritten recht souverän und gab bislang noch keinen Satz ab. „Wenn man gewinnt macht es immer Spaß“, erklärte Zverev auf der Sieger-Pressekonferenz. „Ich habe heute besser gespielt als gestern, aber das erste Match auf Rasen ist immer schwierig. Heute hat einfach alles besser funktioniert, vor allem der Aufschlag.“ Mit den extrem heißen Bedingungen hatte Zverev kein Problem: „Es war ja schon die ganze Woche generell warm. Ich hatte nicht wirklich ein Problem damit. Und mit dem Publikum im Rücken ist es immer schön in Deutschland zu spielen.“
Shelton gestaltete sein Viertelfinale ebenso souverän und entschuldigte sich danach beim Publikum: „Die Bedingungen waren heute so schnell und mein Service ist besser gekommen. Sorry an die Fans, dass es nicht viele Ballwechsel gegeben hat.“ Mit dem Einzug ins Halbfinale fixierte Shelton zudem seinen erstmaligen Einzug in die Top 10 der Welt. „Wenn das wirklich wahr ist, wäre das ein riesiger Meilenstein für mich“, zeigte sich Shelton ein wenig ungläubig, als man ihm beim Siegerinterview die Nachricht überbrachte. „Ich muss das erst am Montag mit meinen eigenen Augen sehen. Sieht so aus, als wäre Stuttgart für so etwas ein guter Boden. Wenn ich mich richtig erinnere, ist es Frances Tiafoe vor ein paar Jahren auch genau hier gelungen.“ Zugleich schickte er eine Kampfansage in Richtung Zverev: „Unter diesen Bedingungen bin ich hier nur schwer zu schlagen. Dieses Momentum möchte ich jetzt mitnehmen.“