5 Fragen an Andy Murray
Frage: Es ist dies dein 45. Turnier auf Rasen, aber erst das zweite außerhalb von Großbritannien. Das erste war 2005 in Newport, USA.
Andy Murray: Ja, das ist lange her. Ich weiß auch noch nicht, wie anders es sich anfühlen wird, aber ich habe über die Courts hier bislang nur gute Sachen gehört. Mein Bruder ist ja hier schon mehrmals angetreten und ich habe bisher nur Gutes über Stuttgart gehört.
Wie geht es dir, wie gut bist du in Form?
Murray: Ich habe letzte Woche vier Matches beim Challenger in Surbiton gespielt. Das war gutes Tennis, aber dort waren die Courts anders. Mehr Old School – flacherer Ballabsprung, schnelleres Tempo. Aber es war ein guter Start in die Rasensaison und hoffentlich kann ich hier so weitermachen.
Spielst du gerne in Deutschland und vor den deutschen Fans?
Murray: Ich habe nicht so viele Turnier hier gespielt. Ich war in München, öfters in Hamburg, aber das war bevor der Termin verlegt und das Turnier nach Wimbledon ausgetragen wurde. Ich habe aber immer gerne in Deutschland gespielt. Ich denke, Tennis ist hier ein großer Teil der Sportkultur. Das Land hat immer tolle Tennisspieler mit toller Fan-Unterstützung gehabt. Ich mag es auch Turniere zu spielen, die in richtigen Tennisclubs veranstaltet werden – so wie in München und hier in Stuttgart.
Was sind deine Ziele für diese und die nächsten Wochen vor Wimbledon?
Murray: Ich möchte so viele Matches wie möglich spielen und mich im Vergleich zu letzter Woche verbessern. Man hat zwar nicht immer die Kontrolle über das Ergebnis eines Spiels, aber ich kann andere Sachen kontrollieren, wie z.B. meine Vorbereitung und solche Sachen. Das ist mein Ziel.
Du hast versprochen, dein Preisgeld Ukrainischen Kindern zu spenden.
Murray: Ich spende mein Preisgeld an UNICEF, mit denen ich schon seit ein paar Jahren zusammenarbeite. Was gerade in der Ukraine passiert ist furchtbar. Kinder müssen von daheim fliegen, werden von ihren Familien getrennt oder sogar getötet. Ich kann nicht viel tun, aber ich versuche, wenigstens etwas zurückzugeben, um den Menschen in der Ukraine zu helfen. Was genau mit dem Geld passiert, ist unterschiedlich, aber UNICEF weiß am besten, was damit anzufangen ist. Die Situation ändert sich ja auch ständig. Aber das Geld ist da, um den Familien zu helfen.