Koepfer nach Thriller in Runde 2
Erfolgreicher Auftakt für Dominik Koepfer bei den BOSS OPEN. Er setzte sich nach Abwehr von zwei Matchbällen gegen den starken Chinesen Zhizhen Zhang in drei packenden Sätzen durch. Yannick Hanfmann entscheidet deutsches Duell für sich.
Im ersten Satz tasteten sich Koepfer und Zhang langsam an ihre Rasenform heran. Beide mussten ihren Aufschlag abgeben, dem Chinesen gelang jedoch ein zweites Break und damit war der Satz durch. Im zweiten Durchgang ließ keiner der beiden Spieler eine Breakchance zu, die logische Folge war ein Tiebreak, in dem Koepfer mit 7-5 die Oberhand behielt. Der dritte Satz war an Spannung nicht zu überbieten. Beiden Spielern gelang es, den Aufschlag des Gegners jeweils einmal zu durchbrechen. Wieder musste die Entscheidung im Tiebreak fallen. Dort wehrte Koepfer beim Stand von 4-6 zwei Matchbälle ab und verwertete seinerseits seinen ersten Matchball zum 4:6, 7:6 (5), 7:6 (6)-Sieg.
„Das erste Match auf Rasen ist nicht leicht“, meinte Kopefer während der Sieger-Pressekonferenz. „Noch dazu gegen einen spierl, der gut serviert und heute auch gut returniert hat.“ Die ausschlaggebenden Momente machte Koepfer in den Tiebreaks fest: „Da ist er bei ein, zwei Punkten nervös geworden und hat Doppelfehler gemacht. Aber das kann jedem passieren.“ Im Achtelfinale wartet der Sieger aus der Partie Lorenzo Musetti (ITA) gegen Giovanni Mpetshi Perricard (FRA), die am Dienstag auf dem Programm steht. „Das Match wird nicht leichter, aber auf Rasen ist alles möglich“, so Koepfer optimistisch.
Auch Hanfmann weiter
Wesentlich weniger Mühe hatte Yannick Hanfmann. Der 32-jährige Karlsruher, aktuell die Nummer 91 der Welt setzte sich gegen seinen in der Weltrangliste rund 90 Plätze schlechter platzierten Landsmann Henri Squire glatt 6:3, 6:3 durch.
Im ersten Match des Tages besiegte der an Nummer 6 gesetzte Brite Jack Draper in einem weiteren Tiebreak-Thriller den Österreicher Sebastian Ofner 7:6 (4), 7:6 (5).
Im letzten Spiel des Tages überraschte Next Gen ATP Finals-Sieger 2023 Hamad Medjedovic (SRB/ATP 131), der mit einer Wildcard im Hauptfeld stand den knapp 100 Plätze besser gereihten Ungarn Fabian Marozsan. Der erste Satz ging noch im Tiebreak an den favorisierten Ungarn, danach zeigte der erst 20-jährige Serbe sein großes Talent und setzte sich schließlich mit 6:7 (3), 6:1, 6:4 durch.