Murray und Tsitsipas im Viertelfinale

Der zweifache Wimbledon-Champion Murray ringt Kasachen Bublik nach Abwehr von Satzbällen im Tie-Break nieder. Tsitsipas lässt Stricker keine Chance. Otte überrascht in Tie-Break-Thriller gegen favorisierten Denis Shapovalov. Struff out.

Der Donnerstag hatte es bei den BOSS OPEN in sich: zwei Deutsche und fast alle Superstars des Turniers waren im Einsatz.

Den Anfang machte Oscar Otte, aktuell die Nummer 61 der Weltrangliste, der sich gegen den an Nummer 4 gesetzten Kanadier Shapovalov überraschend in zwei Sätzen 7:6 (6), 7:6 (4) durchsetzen konnte. Für Otte war es einer der größten Siege in seiner Karriere und „ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“. Der 28-jährige Kölner hat in den letzten zwölf Monaten einen großen Sprung nach vorne gemacht und hat noch lange nicht genug: „Jetzt mal so ein Match für mich entschieden zu haben ist wichtig.“ Unterstützt wurde er dabei vom enthusiastischen Heimpublikum am TC Weissenhof. Otte: „Ich spiele wahnsinnig gerne daheim, das ist einfach etwas Besonderes.“

Weniger gut erging es Jan-Lennard Struff. In der Fortsetzung des Mittwoch wegen Regens abgebrochenen Matchs gegen den an Nummer 6 gesetzten Italiener Lorenzo Sonego gab es für Struff nicht viel zu holen. Sonego setzte sich 7:6 (2), 6:4 durch.

Superstar Andy Murray hatte zunächst wenig Probleme mit Alexander Bublik (KAZ/7). Den ersten Satz holte sich der Brite schnell 6:3, ehe das Match im zweiten Satz zu kippen drohte. Murray lief mehrmals einem Break nach, wehrte sogar Satzbälle ab und rettete sich schließlich ins Tie-Break wo er mit 7:5 die Oberhand behielt. „Es ist schön, hier das Viertelfinale zu erreichen und auf diesem Level wieder um den Einzug in ein Halbfinale zu kämpfen“, so Murray. „Die Bedingungen waren heute nicht leicht. Es war windig, aber nicht konstant.“

Stefanos Tsitsipas, bei den BOSS OPEN an Nummer 1 gesetzt, gestaltete sein Debüt in Stuttgart äußerst souverän. Der Grieche ließ dem Schweizer Qualifikanten Dominic Stricker beim 6:3, 6:4 in nur 70 Minuten nicht den Funken einer Chance. Selbst eine kurze Regenunterbrechung zu Beginn des zweiten Satzes konnte Tsitsipas nicht aus dem Rhythmus bringen.

Im Viertelfinale am Freitag kommt es damit zum absoluten Knaller zwischen Andy Murray und Stefanos Tsitsipas.

Die Nummer 3 des Turniers, der Pole Hubert Hurkacz, musste sich dem Ungarn Marton Fucsovics in drei Sätzen geschlagen geben. Im letzten Spiel des Tages besiegte Nick Kyrgios kurz vor Einbruch der Dunkelheit den Georgier Nikoloz Basilashvili 6:7 (4), 6:4, 6:3.

 
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Viertelfinal-Kracher Tsitsipas – Murray

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