Draper schaltet Titelverteidiger Tiafoe aus

Brite setzt sich nach Regenunterbrechung in 3 hartumkämpften Sätzen gegen den US-Amerikaner durch. Struff musste wegen Erkrankung vor seinem Match w.o. geben.

Der Viertelfinaltag bei den BOSS OPEN am Stuttgarter Weissenhof startete gleich mit einer kleinen Überraschung. Der Brite Jack Draper setzte sich nach verlorenem ersten Satz noch 5:7, 6:4, 7:6 (1) gegen den amerikanischen Vorjahressieger Frances Tiafoe durch.

Trotz 9 Assen für Draper ging der erste Satz an den routinierten Amerikaner. Tiafoe nutzte eine von nur 2 Breakchancen zum 6:5 und servierte danach aus. Gleich zu Beginn des zweiten Satzes musste das Match wegen Regens kurzfristig unterbrochen werden. Nach Wiederbeginn wendete sich das Blatt. Draper steigerte seine Aufschlagleistung weiter, schlug insgesamt 31 Asse und ließ keine weiteren Breakchancen mehr zu. Im Gegenzug schaffte der Brite das Break zum 6:4. Der Entscheidungssatz ging schließlich ins Tiebreak, wo Draper sich mit 7-1 ganz klar durchsetzte.

Im Halbfinale trifft Draper auf den Amerikaner Brandon Nakashima, der kampflos eine Runde weiterkam, weil Jan-Lennard Struff wegen einer Erkrankung nicht zu seinem Viertelfinale antreten konnte. „Er ist ein unglaublich guter, junger Spieler, ich glaube derselbe Jahrgang wie ich. Er spielt aufregendes Tennis und ist nach vielen Verletzungen im Vorjahr wieder am Weg nach oben.“

Berrettini gegen Musetti im Halbfinale

Der zweifache Stuttgart-Sieger Matteo Berrettini (ITA) baute indes seine imposante Weissenhof-Serie auf 12:1-Siege aus. Der Römer besiegte den Australier James Duckworth sicher 6:4, 7:5. Im ersten Satz schaffte Berrettini das Break zum 3:2, im zweiten Satz nahm er dem Australier das Service zum 6:5 ab und servierte danach sicher aus. Nach 87 Minuten verwandelte er den Matchball mit seinem 13. Ass.

Berrettini zeigte sich mit seinem Auftritt zufrieden: „Es war ein solides Match, vor allem der Aufschlag. Ich glaube, Duckworth hatte keinen einzigen Breakball.“ Was ihn gerade auf Rasen so erfolgreich macht, beantwortete Berrettini so: „Das müsste man wohl meine Gegner fragen. Aber ich denke das Service, mein Slice und das aggressive Spiel, das auf Rasen so wichtig ist.“

Im Halbfinale kommt es nun zum Aufeinandertreffen mit Landsmann Lorenzo Musetti, der von der Aufgabe seines Gegners Alexander Bublik (KAZ) beim Stand von 4:6, 6:1, 1:0 aus Sicht des Italieners profitierte.

 
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BOSS OPEN-Finale lautet Draper – Berrettini

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Eine Erkrankung stoppt Jan-Lennard Struff