US-Stars erreichen Viertelfinale
Am Mittwoch gingen bei strahlendem Sonnenschein die ersten Achtelfinal-Spiele über die Bühne. Dabei erreichten Taylor Fritz, die Nummer 2 des Turniers, und Ben Shelton, die Nummer 3 der BOSS OPEN, souverän die nächste Runde. Für Jan-Lennard Struff war hingegen in der zweiten Runde Schluss.
Shelton setzte sich im Duell zweier toller Aufschläger gegen den französischen Qualifikanten Pierre-Hugues Herbert 7:6 (4), 7:5 durch. Während der US-Amerikaner alle vier Breakbälle gegen sich abwehren konnte, gelang ihm beim Stand von 5:5 im zweiten Satz mit seinem fünften Breakball das einzige Break des Matches. Am Ende war es genug, im Anschluss servierte Shelton locker aus.
Für Shelton war es das erste Antreten auf Gras seit seiner Achtelfinal-Niederlage in Wimbledon vor einem Jahr gegen Jannik Sinner. „Ich bin happy, wieder auf Rasen zu spielen. Auf diesem Belag ist es ein ganz anderes Spiel.“
Auf Stuttgarter Rasen war es im zweiten Anlauf der erste Sieg für den Amerikaner, nachdem er im Vorjahr gleich bei seinem ersten Auftritt dem Australier James Duckworth unterlegen war. „Ich bin wirklich glücklich, hier in Stuttgart meinen ersten Sieg errungen zu haben.“
Im Viertelfinale trifft Shelton am Freitag auf den Tschechen Jiri Lehecka, der Lokalmatador Jan-Lennard Struff 6:4, 7:5 aus dem Bewerb nahm.
Fritz: „Schön wieder hier zu sein“
Ebenfalls im Viertelfinale steht Taylor Fritz. Die Nummer 2 des Turniers und BOSS-Markenbotschafter schaltete den Franzosen Quentin Halys 6:3, 7:6 (6) aus. „Ich bin rausgekommen und habe gleich ab dem ersten Game ein gutes Spiel und ein Break gemacht“, erklärte Fritz nach dem Match. „Abgesehen davon hat sich das ganze Spiel über nicht viel verändert. Er hat sehr gut aufgeschlagen, ich habe gut aufgeschlagen. Wichtig war, dass ich im zweiten Satz seine beiden Breakbälle abgewehrt habe.“
Damit kommt es im Viertelfinale zu einem Rematch mit dem Ungarn Marton Fucsovics, dem Fritz 2023 an selber Stelle und in derselben Runde in zwei Sätzen unterlegen war. Sein Stuttgart-Debüt hatte Fritz jedoch schon 2016 gefeiert. Damals musste er sich in der zweiten Runde Roger Federer nach hartem Kampf in drei Sätzen geschlagen geben. „Das ist zehn Jahre her und lässt mich ganz schön alt fühlen“, scherzte Fritz. „Seitdem habe ich mich stark verbessert. Es ist schön, wieder hier zu sein.“
Fucsovics machte in seinem Achtelfinale den rabenschwarzen Tag für Frankreich mit einem 7:6 (4), 6:3-Sieg über Arthur Rinderknech perfekt. Für Fucsovics bedeutete der Sieg den vierten Einzug ins Viertelfinale eines ATP-Rasenturniers – alle in Stuttgart. Nach dem Halbfinale in Bukarest im März ist es zugleich auch der größte Saisonerfolg des Ungarn.